Insemination

Eine Insemination ist das künstliche Einbringen des männlichen Samens in den Genitaltrakt der Frau durch einen dünnen beweglichen Katheter.

Unterschieden wird hierbei in verschiedene Formen dieser Therapie:

1. Kappeninsemination

Bei der Kappeninsemination werden die Spermien mit einer speziellen Kappe direkt vor dem Muttermund platziert, wobei die Spermien nach der Verflüssigung des Ejakulats in die Kappe gegeben werden, welche durch Erzeugung eines Unterdrucks an der Gebärmutter fixiert wird. Nach 1-2 Stunden wird die Kappe von der Frau selbständig entfernt.

2. Intrauterine lnsemination (IUI)

Die Spermien werden bei dieser Technik mit einem flexiblen Katheter direkt in die Gebärmutter eingespritzt. Dieser Vorgang ist kaum zu spüren. Der IUI wird meist mit einer Hormonbehandlung kombiniert.

3. Intratubare Insemination (ITI)

Bei dieser Methode werden die Spermien direkt in den Eileiter eingespritzt, damit sie einen kürzeren Weg zur Eizelle zurücklegen müssen. Die ITI gilt als Alternative zur IUI, bei einer geringen Anzahl von Spermien.

Bei einer Insemination spricht man nicht von einer künstlichen Befruchtung, sondern von einer assistierten Befruchtung. Inseminationen werden von gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland nur bei verheirateten Frauen bezuschusst.