– Wässrig bis eitriger Ausfluss aus Scheide oder Penis
– Juckreiz
– Brennen beim Wasserlassen
– Schmerzen beim Vaginal- oder Analverkehr
– Unterleibsschmerzen
– Zwischenblutungen
Eine Chlamydien-Infektion sollte immer behandelt werden, da es zu Spätfolgen kommen kann. Bei 40% der erkrankten Frauen entzünden sich die Gebärmutter und die Eileiter, was wiederum Verklebungen und Vernarbungen der inneren Geschlechtsorgane zur Folge haben kann. Nicht nur Störungen der Fertilität, auch eine hohe Zahl an Früh- und Fehlgeburten sowie Eileiterschwangerschaften lässt sich auf solch eine Infektion zurückführen. Infiziert sich eine Schwangere, sind Neugeborene häufiger von Bindehaut- oder Lungenentzündungen betroffen. Eine unbehandelte Infektion bei Männern äußert sich auch nach Jahren noch durch eine entzündete Prostata, Samenleiter und Nebenhoden. Dies kann die Fruchtbarkeit einschränken.
In der Diagnose eignen sich Urintests (bei Frauen und Männern unter 25 Jahren). Dieses Chlamydien-Screening wird einmal im Jahr von der Krankenkasse übernommen. Des Weiteren werden Abstriche aus dem Uro-Genitaltrakt bzw. aus dem Rektum genommen.
Antibiotika sind die Mittel der ersten Wahl und verhelfen zu einer Ausheilung der Erkrankung. Auch der Sexualpartner oder die Sexualpartnerin sollte darüber informiert werden, um sich möglicherweise einer Behandlung zu unterziehen. Der beste Schutz vor Ansteckung ist der geschützte Geschlechtsverkehr mittels Kondomen. Eine Behandlung ist auch deshalb so wichtig, da die Ansteckungsrate für weitere sexuell übertragbare Krankheiten erhöht ist.
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