Oft brennt es nur ein bisschen beim Wasserlassen, etwas Ausfluss kommt hinzu und im Unterleib leicht ziehende Schmerzen: Verursacher können Chlamydien sein, Bakterien, die durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden. In Deutschland sind unter Frauen im gebärfähigen Alter etwa 4% von einer Chlamydieninfektion betroffen, jährlich kommt es zu 500 000 Neuinfektionen. Frauen die mehr als 10 Sexualpartner in den letzten 5 Jahren hatten, sind zu über 10% infiziert.
Chlamydien – Eine schleichende Infektion die ihr wahres Ausmaß erst Jahre später zeigt. Bleibt die Infektion unbemerkt und unbehandelt, gelangen die Erreger in die Eileiter, diese verkleben oder vernarben. So können Chlamydien eine Ursache für eine immerwährende, ungewollte Unfruchtbarkeit sein. Bei richtiger und frühzeitiger Diagnose ist jedoch die Therapie recht unproblematisch, und die Chlamydieninfektion heilt folgenlos aus.
Paaren mit Kinderwunsch wird empfohlen, eine Untersuchung auf Chlamydien durchführen zu lassen. Allerdings müssen die Kosten im Rahmen der individuellen Gesundheitsleistungen (so genannte IGeL) für diese vorbeugende Untersuchung von den Versicherten selbst getragen werden. Fragen Sie bei Ihrem Frauenarzt nach.
Neu! Junge Frauen bis 25 Jahre können sich 1 Mal pro Jahr auf Kosten ihrer Krankenkasse auf Chlamydien testen lassen.
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Hallo,
ich habe schon häufiger von Chlamydien gehört, aber bis vor kurzem wusste ich nicht, dass diese, wenn sie bei einer Schwangerschaft unbemerkt bleiben sehr großen Schaden anrichten können. Ich habe eine Cousine, die dadurch ihr Kind in der frühen Schwangerschaft verloren hat. Ich werde ab jetzt jedes Jahr zur kostenlosen Vorsorge gehen. Übernimmt das eigentlich jede Krankenkasse?
Liebe Grüße
Katharina
Hallo Katharina,
ich habe auch davon gehört, dass Chlamydien so einen großen Schaden anrichten können und habe mich deshalb bei meinem Frauenarzt informiert.
Sie meinte, dass alle gesetzlichen Krankenkassen bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres die Kosten übernehmen.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und wünsche dir und deiner Cousine alles Gute!
Gruß Lilli
Hallo!
Das ist ja schon erschreckend muss ich sagen, auch dass es unentdeckt bleiben kann und bei vielen wohl auch bleibt. Gibt es weitere Symptome, als oben beschrieben? Wie wird das denn dann behandelt?
Kann das also auch Auswirkungen auf ein Ungeborenes haben?
Gibt es auch noch andere Formen, wie man sich anstecken kann?
Bin gerade irgendwie in Sorge, dass man so etwas evtl. hat und es vielleicht gar nicht merkt.
Grüße
Folgende Symptome können Hinweis auf eine Infektion sein:
Bei Männern ist die Entzündung der Harnröhre das häufigste Symptom. Das Harnlassen kann trotz gleichzeitigem Harndrang erschwert sein. In der Harnröhre entsteht ein ziehender Schmerz. Es kommt zu eitrigem Ausfluss. Bei Männern kann die Infektion nur wenig aufsteigen und zu einer Entzündung des Nebenhodens führen.
Bei Frauen kommt es zu vermehrtem gelbklebrigem Ausfluss, Zwischenblutungen und Kontaktblutungen. Die Infektion beschränkt sich zunächst auf den Gebärmutterhals und die Harnröhre. Sie kann jedoch in die Gebärmutterhöhle und in die Eileiter aufsteigen. Dies führt zu einer langwierigen Infektion der Eileiter (so genannte Adnexitis). Diese Entzündung geht meist nur mit mäßigen Bauchschmerzen einher. Bei 10 bis 20 Prozent kommt es auch zu einer Entzündungsreaktion in der Umgebung der Leber (Perihepatitis), das zu Schmerzen in der rechten Schulter führt. Auch ein chronischer Befall der Gelenke, häufig Kniegelenk, mit erheblichen Beschwerden ist möglich.
Die Chlamydien wandern langsam vom Muttermund über die Gebärmutterschleimhaut bis in die Eileiter, wo sie bei etwa 40 Prozent der infizierten Frauen nachgewiesen werden können. Hier richten sie erhebliche Schäden an: Als Folge einer Eileiterentzündung entstehen Vernarbungen und der Eileiter ist nicht mehr durchgängig. Die Konsequenzen: Sterilität und Eileiterschwangerschaften. Bei bestehender Sterilität gibt es nur noch mit Hilfe der modernen Fortpflanzungsmedizin Hoffnung auf ein eigenes Kind.
Aber auch während einer Schwangerschaft ist die Infektion mit Chlamydien gefährlich. Denn bei Schwangeren ist zusätzlich das Baby gefährdet: Die Erreger werden in etwa 40 Prozent auf die Augen des Neugeborenen übertragen, wo sie eine Entzündung (Konjunktivitis) verursachen.
Eine rechtzeitig behandelte Chlamydieninfektion zieht in der Regel keine Folgeschäden nach sich. Wie bereits erwähnt, junge Frauen bis 25 Jahre können sich 1 Mal pro Jahr auf Kosten ihrer Krankenkasse auf Chlamydien testen lassen. Andere können dieses im Rahmen einer individuellen Gesundheitsleistung testen lassen. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach.
ich habe eine frage ich habe lange nicht bemerkt das ich clamydien habe ich hatte eilleiterschwangerschaft und mehrere abgänge kein arzt hat mich darauf hingewiesen das es clamydien sein können ich habe jetzt große angst vielleicht habe ich clamydien schon 7 oder 8 jahre ich will unbedingt ein kind mit mein jetzigen freund weiß vielleicht einer ob ich schon unfruchtbar bin ich habe große angst zum arzt zugehen ich habe auch erst ein termin wegen die eilleiter anzuschaun am 7.10.09 bekommen vielleicht kann mir einer hier schon vorher eine nachricht geben.