Mögliche Übertragungswege sind:
– Geschlechtsverkehr,
– Schmierinfektion,
– Oralverkehr.
Von den 100 verschiedenen Typen von Humanen Papillomviren, die größtenteils mit Hautwarzen (Papillomen) im Gesicht bzw. an Händen und Füßen einhergehen, können ca. 40 als „genitale HPV“ identifiziert werden. Genitale HPV können in zwei Gruppen unterteilt werden: die Hochrisiko-Typen (hrHPV) und die Niedrigrisiko-Typen (nrHPV). Letztere verlaufen harmlos und können zur Ausbildung von Warzen im Genitalbereich (sogenannte Feigwarzen oder Kondylome) führen. Größere Folgen haben jedoch Infektionen mit einem Hochrisiko-Typ, vor allem für Frauen. Zwölf hrHPV erhöhen nachweislich das Risiko für Gebärmutterhalskrebs, da sie Zellveränderungen in der Schleimhaut am Muttermund bewirken.
Der Nachweis des Virus erfolgt durch einen HPV-Test oder durch einen Zervix-Abstrich im Rahmen der Vorsorge- bzw. Früherkennungsuntersuchung bei der Frauenärztin/dem Frauenarzt. Eine Behandlung der Infektion ist bis heute nicht möglich. Lediglich Mädchen und Frauen, die noch nicht sexuell aktiv sind, können sich durch eine Impfung vor einer HPV-Infektion schützen. In der Mehrzahl aller HPV-Infektionen heilt diese Erkrankung von selbst aus.
Ausreichend Schutz vor der Infektion mit HP-Viren bietet nur Enthaltsamkeit oder ein Partner/eine Partnerin ohne HPV-Infektion. Die Anwendung von Kondomen schützt nicht zuverlässig, vermindert aber das Ansteckungsrisiko.
Eine HPV-Infektion an sich erhöht das Fertilitätsrisiko nicht. Jedoch können die Folgen einer solchen Infektion beträchtliche Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit (Fertilität) haben. Ist bei veränderter Schleimhaut am Muttermund eine invasive Behandlung notwendig, zum Beispiel in Form eines operativen Eingriffs (Gewebeentnahme und Ausschabung der Zellen), so kann es unter Umständen zur Beeinträchtigung der Fertilität kommen. Jeder operative Eingriff birgt ein Risiko für die Fruchtbarkeit und kann das Frühgeburtsrisiko bei eingetretener Schwangerschaft erhöhen.