Fehlbildungen

Jedes Jahr werden in Deutschland bei 50.000 Schwangerschaften Fehlbildungen des Kindes diagnostiziert, davon 21.000 mit schweren Fehlbildungen. Eine Fehlbildung ist eine entstandene oder angelegte Fehlgestaltung eines Organs, wobei hier auch mehrere Organe betroffen sein können. Fehlbildungen können spontan ohne erkennbare Ursache auftreten oder genetisch bedingt sein.

Viele Paare machen sich große Sorgen, dass ihr Kind geistig oder körperlich behindert sein könnte. Ursachen für Fehlbildungen können die Veränderung der Erbsubstanz oder äußere Einwirkungen sein. Die Medizin hat allerdings in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht, um bestimmt Krankheiten bereits in der Schwangerschaft zu erkennen. Zu den häufigsten Fehlbildungen gehören unter anderem die Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten, der offene Rücken (Spina bifida) oder das Down-Syndrom bzw. Trisomie 21(körperliche und geistige Behinderung).

Durch Ultraschall und neue Techniken zur Untersuchung der Erbanlagen beim ungeborenen Kind gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, bestimmte erblich bedingte Krankheiten zu erkennen (Pränataldiagnostik). Um mögliche Schädigung oder Erkrankung des ungeborenen Kindes zu erkennen, kann bspw. die Amniozentese (ab der 14. Schwangerschaftswoche) durchgeführt werden kann.

Es wird Frauen mit Kinderwunsch auf jeden Fall geraten täglich 800 Mikrogramm Folsäure zu sich zu nehmen. Wenn bereits einmal kindliche Fehlbildungen aufgetreten sind, ist eine stark erhöhte Dosis zu empfehlen.

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