Mönchspfeffer mit fruchtbarkeitsfördernder Wirkung?

Die Fertilität einer Frau hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab (Eisprung, Fehl- oder Unterernährung, starkes Übergewicht können einen Eisprung von vornherein verhindern). Auch bei Frauen, die extrem viel Sport treiben oder beruflich unter Dauerstress stehen, kann eine veränderte Hormonausschüttung den Eisprung verschieben oder sogar ganz unterdrücken.

Da Stress der Fruchtbarkeit nicht zuträglich ist, empfiehlt es sich Kräuter einzunehmen, die das seelische Gleichgewicht unterstützen. Bei Schwäche, Erschöpfung und Stress helfen z.Bsp. Zitronenmelisse, Zimt, wilder Hafer und Helmkraut.

Bei gesunden Frauen mit Eisprung rät man zu Präparaten mit Fruchttrockenextrakten aus Mönchspfeffer. Dessen fruchtbarkeitsfördernde Wirkung ist zwar nicht direkt durch Studien belegt. Allerdings senkt Mönchspfeffer erwiesenermaßen den Prolaktinspiegel. Und von diesem Hormon wiederum ist bekannt, dass es zum Ausbleiben des Eisprungs beitragen kann. Gleichzeitig steigert Mönchspfeffer die Produktion von Progesteron, auch Gelbkörperhormon genannt, das die Gebärmutter auf das Einnisten der Eizelle vorbereitet.

Die Früchte des Mönchspfeffers (Agni casti fructus, Keuschlammfrüchte) werden üblicherweise in Form von wässrig-alkoholischen Auszügen (50 bis 70 Prozent) eingenommen. Die Tagesdosis sollte dabei 30 bis 40 Milligramm nicht übersteigen. Bei prämenstruellen Beschwerden (dies muss aber erst der Gynäkologe abklären!) werden allerdings bis zu 240 Milligramm Mönchspfeffer empfohlen. Um eine befriedigende Wirkung zu erzielen, sollte der Mönchspfeffer mindestens drei Monate lang kontinuierlich angewendet werden.

Die Anwendung als Tee ist dabei nicht zu empfehlen, da diejenigen Inhaltsstoffe, die gegen die Frauenbeschwerden wirken, nicht wasserlöslich sind.

Schwangere oder stillende Frauen sollten auf eine Einnahme von Mönchspfefferpräparaten verzichten oder diese unbedingt mit dem Arzt absprechen!