Die Fruchtbarkeit stärken – was Sie selbst tun können

Gesunder Lebensstil und Freude am Sex fördern die Fertilität bei Mann und Frau
Wenn Sie schwanger werden möchten, sollten Sie sich als Erstes um Ihr Wohlbefinden kümmern – und das von Ihrem Partner! Dazu gehört, Stress zu vermeiden und auch übermäßige körperliche Anstrengungen, um das sensible Gleichgewicht Ihrer Sexualhormone nicht zu stören. Bei Stress wird Adrenalin ausgeschüttet – der Feind der Geschlechtshormone. Wenn Sie sich Gutes gönnen, wie eine vitaminreiche Ernährung, genügend Schlaf, ausreichend moderate Bewegung an der frischen Luft, können Sie damit Ihre Fruchtbarkeit stärken. Erhalten Sie sich auch Ihre Freude am Sex, denn auch wenn die Momente der Zweisamkeit primär der Fortpflanzung dienen sollten, sollen sie beiden Partnern Spaß machen.

Die Fruchtbarkeit stärken Sie in erster Linie mit gesunder Ernährung und ausreichend Vitaminen. Vor allem Folsäure ist hier besonders wichtig. Auch Ihr Partner sollte auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten, um so die Qualität der Spermien zu erhöhen. Dabei sind folgende Vitamine besonders hilfreich: Vitamin B, C und E sowie die Spurenelemente Zink und Selen. Zu meiden sind Anabolika, Leistungssport, Sauna, heiße Bäder und Sitzheizungen.

Vermeiden Sie beide Alkohol, Drogen und Nikotin – und nach Möglichkeit zu viel Koffein. Achten Sie schon vor einer geplanten Schwangerschaft auf ein normales Körpergewicht. Über- aber auch Untergewicht können zu Störungen der Zyklusregulation führen.

Ein weiterer Tipp, um die Fruchtbarkeit zu stärken, sind Kräuter und Gewürze als natürliche Hilfsmittel – lassen Sie sich hierzu von Ihren Ärzten oder von Apothekern beraten!

Diese Teekräuter haben eine stimulierende und die Fruchtbarkeit stärkende Wirkung:

Der Frauenmantel wirkt zyklusregulierend – in der ersten Zyklushälfte fördert das Kraut den Eisprung, in der zweiten die Einnistung der Eizelle (dies durch die Produktion des Gelbkörperhormons FSH).

Das Gänsefingerkraut wirkt ebenfalls zyklusregulierend und vermindert Menstruationsbeschwerden.

Die Ginsengwurzel hilft gegen Schwäche, Erschöpfung sowie Stresssymptome und dient zur Stärkung des Fortpflanzungssystems (gibt es auch als fertig lösliches Granulat).

Himbeerblätter wirken positiv hormonregulierend bei Menstruationsstörungen und stärken die Gebärmutter- und Beckenmuskulatur.

Ingwer wirkt kreislaufanregend, entzündungshemmend und krampflösend. Er hilft bei verzögerter Menstruationsblutung, lindert Schmerzen beim Eisprung und stärkt die Fortpflanzungsorgane (als Gewürz oder zum Aromatisieren von Getränken zu verwenden).

Mönchspfeffer reguliert die Produktion der Hormone FSH und des luteinisirenden Hormons (LH) und wirkt generell normalisierend auf den weiblichen Hormonhaushalt. Mönchspfeffer unterstützt auch die Produktion des Gelbkörperhormons in der zweiten Zyklushälfte, hilft bei Menstruationsbeschwerden und stellt das Hormongleichgewicht nach dem Absetzen der Pille wieder her. Mönchspfeffer ist in zahlreichen verschreibungspflichtigen zyklusregulierenden Medikamenten enthalten. Bitte unbedingt mit dem Arzt besprechen, da Mönchspfeffer eine starke Wirkung aufweist.

Schneeballbaum (die Wurzelrinde) verbessert die Durchblutung der Gebärmutter und der Eierstöcke.

Storchschnabelkraut (auch: Ruprechtskraut syn. Bockskraut, Gottesgnadenkraut, Robertskraut, Rotlaufskraut, Stinkender Storchschnabel) wirkt fruchtbarkeitssteigernd.

Basilikum regt die Keimdrüsen an, wirkt ähnlich wie Östrogen und fördert den Eisprung sowie die sexuelle Lust (als Würzmittel oder Tee verwendbar).

Beifuß regt die Östrogen- wie auch die Gestagenproduktion an und fördert den Eisprung, die Menstruation und die Entgiftung von Leber und Nieren (als Würzmittel oder Tee verwendbar).

Rosmarin regt die Keimdrüsentätigkeit an und wirkt ähnlich wie Östrogen und fördert so Eisprung und Menstruation. Darüber hinaus verbessert er die Leberfunktion und hellt die Stimmung auf (als Würzmittel oder Tee verwendbar).